lässt die Auswertung des SSCP lediglich die Aussage über das Vorhandensein
einer strukturellen Veränderung der untersuchten DNA zu. Ob es sich dabei um
den Austausch eines einzelnen Nukleotids (Punktmutation), den Verlust
(Deletion) bzw. das Einfügen einer Base (Insertion) oder gar den Verlust
mehrerer Basen handelt, kann erst nach der sich anschließenden
Sequenzierung der auffälligen DNA-Proben (siehe Kapitel 2.7) mit Sicherheit
gesagt werden.
Bei der SSCP-Analyse handelt es sich um eine nicht-denaturierende
Polyacrylamid-Gelelektrophorese, bei der das Laufverhalten und die
Laufgeschwindigkeit gleicher denaturierter DNA-Abschnitte in Abhängigkeit von
der Temperatur, dem pH-Wert etc. beurteilt werden. Eine Veränderung der
Nukleotidsequenz führt häufig zu einer Komformationsänderung, die einen
Mobilitätsunterschied (siehe Abbildung 2.3) bewirkt und somit das Laufverhalten
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